Umzugskartons

Stark und Clever: Umzugskartons helfen nicht nur beim Transport, sondern auch der Organisation.

Wenn ein Karton den Ruf hat, besonders kräftig und robust zu sein, dann ist es der Umzugskarton. Aber warum eigentlich, und wann ist ein Karton clever?
Genau darum soll es hier gehen!

Was macht Umzugskartons so stark?

Die Antwort "Wellpappe" ist zwar richtig, aber nicht ausreichend.

Wellpappe unterscheidet sich zunächst in der Anzahl an Wellen: Üblicherweise ist sie 1- oder 2-wellig, seltener 3-wellig. Die Unterschiede liegen aber auch in der Form der Welle (C-Wellen sind robuster als B-Wellen), in ihrer Dicke (1.30 ist stabiler als 1.10), und in der Grundsteifigkeit des Kartons, aus dem der Umzugskarton gefertigt wird. Dafür gibt es leider keine technischen Angaben; aber man kann den Unterschied tatsächlich fühlen, wenn man versucht, die Pappe mit der Hand zu knicken.

Bei einem Umzugskarton wird das alles auf maximale Stabilität optimiert, und manch ein 1-welliger Umzugshelfer ist stabiler als billige Ausführungen von 2-welligen Versandkartons.

Für diesen Aufwand gibt es aber auch Gründe:

Natürlich müssen Umzugskartons - meistens - hohe Lasten tragen. Aber z.B. für Textilien oder Spielwaren reicht eine stabil gebaute, 1-wellige Ausführung problemlos aus. Für Bücher, Aktenordner oder auch Geschirr sollte man dann schon auf eine kräftige Doppelwelle achten.

Damit der Boden des Kartons das verkraftet, ist er durch eine spezielle Falttechnik oft 3-lagig ausgelegt, so dass sich das Gewicht gut verteilen kann und nicht durchbricht. Das gehört eigentlich fast schon unter 'clever'; aber hier ist die spezielle Faltweise unmittelbar für die Belastbarkeit wichtig.

Eine stabile Kartonage muss aber noch mehr aushalten als Gewicht: Stöße und Schläge zum Beispiel, die beim Tragen - aber auch auf dem Transport-LKW - leicht passieren können. Oder, im schlimmsten Fall, sogar einen Sturz. Hoffentlich haben Sie dann nicht am Polstermaterial gespart; das sollte man auch beim kräftigsten Karton nicht vernachlässigen. Vor allem nicht bei hochwertigen Elektrogeräten oder dem guten Porzellan.

Und dann war da noch das Problem mit dem Stapeln der Umzugskartons; das ist auf der Ladefläche für den Platzverbrauch natürlich essentiell. Klingt einfach, ist es aber nicht - denn wenn 5 oder 6 Kisten übereinander stehen und die Wellpappe nicht stabil genug ist, wird die unterste schlichtweg zerquetscht! Zugegeben - da gehört natürlich ein bisschen Logistik dazu; man wird nicht gerade den schwersten Karton ganz nach oben stellen. Aber im Eifer des Gefechts kann man nicht immer so gründlich sortieren, wie man möchte - und dann sollte die Kartonage schon mit dem zusätzlichen Gewicht klar kommen, ohne einzuknicken.

Was macht einen cleveren Umzugskarton aus?

Ein Umzugskarton ist in der Konstruktion schon etwas kniffliger als ein gewöhnlicher Versandkarton.

Dass durch eine spezielle Faltung ein mehrlagiger und damit hochbelastbarer Boden entsteht, haben wir schon erklärt. Aber auch 'oben' sind die kräftigen Helfer anders gebaut als üblich: Ein cleverer Umzugskarton erlaubt das Verschließen des Deckels ohne Klebeband, indem die Deckelelemente sich stabil ineinander verschränken. Dafür gibt es im Detail unterschiedliche Lösungen, aber entscheident ist: Der Umzugskarton kann ohne zusätzliche Hilfsmittel verschlossen werden - und zwar sicher für den Transport!

Überhaupt ist 'ohne Klebeband' ein wichtiges Stichwort: Kein vernünftiger Umzugskarton benötigt irgendwelche Hilfen zum Aufrichten und verschließen: Man faltet ihn auf, beläd ihn, rastet den Deckel ein - und damit muss es gut sein. Wenn nicht, ist er - genau - nicht clever entworfen worden. Und falls man das Gefühl hat, ihn doch mit Klebeband absichern zu müssen, hat man beim Kauf wahrscheinlich zu sehr auf den Preis geachtet. Oder ihn einfach überladen; bei großen Kisten kann das schon mal passieren.

Umzugskartons müssen nicht nur schwere Lasten tragen, sie müssen sich auch gut tragen lassen. Dazu gehört natürlich eine Grifföffnung - und die sollte nicht nur einfach ausgestanzt sein: So ein Griff reißt nicht nur sofort ein, daran verletzt man sich auch ganz schnell die Finger. Durch eine geschickte Falttechnik und eine nach innen einklappbare Griffmulde lässt sich dieses kritische Element aber nicht nur entschärfen, sondern auch deutlich verstärken und damit stabilisieren. Stellen Sie sich einfach vor, was passiert, wenn Sie das schon erwähnte, gute Porzellan die Treppe hinuntertragen - und auf halbem Weg reißt ohne große Vorwarnung der Griff aus...

Und nach dem Umzug? Alle Kartons sind sicher am Ziel angekommen - und prompt geht die Sucherei los. Was ist wo? In welcher Umzugskiste ist X? Und wo ist Karton Y abgeblieben?

Natürlich kann man jeden Umzugskarton einzeln penibel Beschriften; Permanentmarker sei Dank. Aber das ist aufwändig und kostet Zeit! Bequemer ist es da, wenn jeder Karton mit einem übersichtlichen (und einheitlichem!) Registerdruck ausgestattet ist, in dem man mit einem schnellen Kreuz markieren kann, in welches Zimmer er gehört; oder welche Art von Dingen sich darin befindet. Das geht schnell, ist übersichtlich (wenn alle Umzugskartons das selbe Register verwenden), und erspart viel Ärger beim Auspacken.

Sie sehen: Umzugskartons sind mehr als nur einfache Schachteln. Sie sind - stark und clever!

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